Sonntag, 30. Juni 2013

Sin City - 13,88 Dollar plus

"What happen in Vegas, stays in Vegas" - fei nach diesem Sinnspruch wäre mein Post bereits hier zu Ende. 

Vegas ist der erste Stop auf unserer Rundreise durch den Westen der USA. In der Früh verlassen wir unser Haus in SLO zum letzten Mal. Wir sind einerseits etwas betrübt, hat uns dieser Ort doch ein Jahr lang sehr gut als Heimat gedient. Andererseits sind wir gespannt auf die Sehenswürdigkeiten, die vor uns liegen. Las Vegas gehört da eben auch dazu. Die Reise dorthin ist kurz erzählt. Häßliches Central Valley gefolgt von endlosen kahlen Weiten - fertig.

Die Anfahrt auf die Stadt überrascht micht etwas. Die Skyline ist bei weitem nicht so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Las Vegas entpuppt sich als eine weite Ebene mit den üblichen kleinen Häusern und in der Mitte ein paar wenige Hotelburgen. Wir fahren von der Autobahn ab und cruisen entlang des Strip. Von cruisen kann aber eigentlich keine Rede sein - es ist mehr "Stop'n Go". Die Straße ist verstopft - jeder möchte diesen legendären Abschnitt befahren. Vegas ist im Ganzen eine reine Autostadt - nicht einmal in L.A. habe ich so viele mehrspurige Straßen in einer Stadt gesehen - und es ist pratkisch rund um die Uhr irrsinnig viel Verkehr.

Wir wohnen recht günstig gelegen in zweiter Reihe hinter dem Strip - obwohl es nur ein Block ist, ist der Weg nach vorne trotzdem recht lang. Die Hotels sind einfach riesig. Der Weg wird erschwert durch ein temporäres Phänomen. Im Moment liegt über dem Westen der USA eine Art Hitzeblase. Die Tagestemperatur liegt bei ca. 45° C - so hoch wie noch nie. In der Nacht kühlt es auch nicht wirklich ab. Wir wandern daher erst am späten Nachmittag an den Strip. Der ist auch für Füßgänger überfüllt. Die Hotels zeigen sich in der untergehende Sonne von Ihrer charmanten Seite.


Bei Nacht wird der Strip erst so richtig lebendig. Die Wassershow vor dem Bellagio zieht Menschenmassen an und ist es auch wert. Noch dazu gibt es die Show alle 15 Minuten mit verschiedenen Programmen. Man sieht somit bei jedem Vorbeigehen etwas anderes. Wir gehen am ersten Abend fast den gesamten südlichen Strip ab und haben das Gefühl, alles gesehen zu haben. Margueritha und ich sind beide keine großen Fans von Menschenmassen und keine Spieler. Wir blicken uns an, um festzustellen, dass wir gleich wieder abfahren könnten und nichts versäumt hätten. Die Rückseite von Las Vegas erinnert mich stark an Hurghada - viel Asphalt, große verfallene oder unbebaute Flächen und relativ viel Schmutz.



Im "New York, New York" haben wir unseren ersten Kontakt mit einem Casino - erster Eindruck = "riesig". Überrascht stellen wir fest, dass in den Casinos überall heftig geraucht wird. Und, nachdem wir in einem Hotel sind, können die Kids auch überall zuschauen. Die Casinos selbst sind dann in allen Hotels gleich. Viele unterschiedliche Automaten, Poker und Blackjack. Interessanterweise wird fast gar nicht Roulette gespielt, dafür aber "Scraps" - das Würfelspiel.

Wirklich imposant sind die "Zubauten" in den Hotles. Im "New York, New York" ist es ein großes nachempfundene Straßen-Wirr Warr, im "Bellagio" der Wintergaren und im "Cesars Palace" die Forumshops. Natürlich darf der "Indoor Canale Grande" samt Marcusplatz im "Venetian" nicht fehlen. Alles überdimensoniert. Das Durchwandern der riesigen Hotels macht sogar mir Spaß, es ist jedesmal eine Art "Aha -Erlebnis" wenn ich die Größe der Anlagen betrachte.



 Wir geben uns dann noch die weißen Tiger von Siegfried und Roy samt dem Dolphin Habitat im "Mirage" - die Delfine sind super. Am liebsten würden wir mit den Tieren im Pool spielen - die Hitze verstärkt das Bedürfnis. Die 20 Dollar Eintritt haben sich aber nicht ausgezahlt. Gelohnt hat sich hingegen die Show von "Mac King" im "Harrah's". Hier wäre der reguläre Eintritt 45$. Wenn man aber vorher zum "Total Reward" Schalter im Casino geht, bekommt man gratis "Tickets mit Pflichtkonsumation" - sprich man zahlt inkl. Steuer 15 Dollar und bekommt eine Getränk dazu. Mac King ist sehr lustig und ein guter Zauberer. Wir lachen praktisch die Show durch. Am Stratosphere-Tower genießen wir den Sonnenuntergand über Las Vegas - sehr cool - und fahren mit dem "Insanity Ride" - das ist eine Dreh-Ding, dass dich in 150 Metern Höhe über den Rand des Turm bewegt und dort dreht - sehr krank.

Las Vegas bei Nacht erlebt dann seine Steigerung auf dem "Fremont Street Experience". Dort ist erstens alles taghell von der Lichterkuppel erleuchtet. Allerdings besteht die Kuppel nicht mehr aus simplen Glühbirnen sondern ist quasi ein Riesenbildschirm. Der hat aber irgendwie keinen Charme. Zweitens tummeln sich die schrägsten Gestalten auf der Straße, um aus nichts Geld zu machen. Da reicht es, sich in Unterhose mit Engelflügerln und Spielzeug-Bogen auf die Straße zu stellen und auf "Gott Amor" zu machen. Schon am Nachmittag habe ich da zwei Versionen am Strip gesehen - sagenhaft komisch. Außerdem sieht das erwachsene Auge dann doch ein große Zahl von eindeutigen Damen (oder halt auch Herren in Damengewändern). Eine Hochzeitsgesellschaft ist auch in der Menge und, wie üblich an solchen Orten, viele Betrunkene.


Am letzten Tag in Vegas fahren wir dann noch zum Hoover Staudamm - auch sehr heiß, auch sehr groß. Sehr angenehm ist dann aber das Baden im Lake Mead - interessante Kulisse, erfrischende Wassertemperatur.


Am letzen Abend gehen Margueritha und ich dann doch noch in ein Casino, um zu spielen. Wir schauen zuerst nur zu und sehen, wie die Leute in Windeseile zahlreiche 100 Dollarnoten verspielen - traurig. Wir selbst setzen uns dann an zwei Slot Maschinen und füttern diese mit jeweils 10$. Wir trinken Gratisgetränke, geben 3 Dollar Trinkgeld und gewinnen in Summe 13,88$ - Hurra.

Also - Las Vegas mag eine Reise Wert sein - für mich maximal eine. Gesehen und abgehakt.


Donnerstag, 27. Juni 2013

große, dicke Bäume


In unserer letzten Woche in San Luis Obispo machen wir einen kurzen Ausflug zum Sequoia Nationalpark. Es ist ja nicht weit - 3 Stunden Fahrt durch das Central Valley bis zum Parkeingang. Auf unserer Fahrt durch Central Valley stellen wir fest, dass wir durch die bis dato mit Abstand hässlichste Gegend aller Zeiten fahren. Links und rechts nichts als trockene Erde und Staub. Noch dazu liegt über dem Valley dicker Dunst (das ganze Jahr), der einem die Sicht in die Ferne nimmt.

Wir checken in unserem Hotel ein und machen uns gleich auf den Weg in den Park. Bei der Anfahrt zum Park tauchen dann endlich die Ausläufer der Sierra Nevada aus dem Dunst auf und mit einem Mal haben wir gute Sicht. Die Landschaft ändert sich insofern, als das es nun ganz schön auf und ab geht und sehr kurvig ist. Die Vegetation selbst ist nicht berauschend. Nach dem Eingangsschranken ändert sich zuerst nicht viel. Es bietet sich zwar ein schöner Blick auf das Tal unterhalb des Moro Rock - ein Granitblock, den wir heute am späten Nachmittag noch besteigen wollen. Aber von den großen Bäumen ist noch nichts zu sehen. Wir schrauben uns Kurve um Kurve auf den Berg und kommen endlich in den Wald. Die ersten Bäume sind schon recht dick und imposant, allerdings handelt es sich noch nicht um Sequoias. Dann endlich ist es soweit - der erste Sequoia taucht am Straßenrand auf - unvorstellbar..... Die Bäume sind riesig. Wir biegen um eine Kurve, vor uns teilt sich die Straße und führt zwischen den vier "Guardsmen" hindurch. Wir bleiben stehen und versuchen die ersten Fotos zu machen. Zwei Erkenntnisse - die Fotos spiegeln das echte Erlebnis in keinster Weise wieder und - die Bäume sind wirklich mächtig. Ohne Größenvergleich sind die Fotos recht "allgemein" - wenn man Menschen versucht auf ein Foto zu bekommen - sind diese fast nicht zu sehen. Bitte also immer genau schauen, manchmal erkennt man auf dem Foto ganz kleine Menschen.

 
Wir wandern durch die verschiedenen Parkabschnitte, besichtigen "General Sherman" - angeblich der größte lebende Organismus der Erde und lassen uns von der majestätischen Ruhe der Bäume in den Bann ziehen. Sequoias sind nur in dieser Region der Erde zu finden, sie sind im Gegensatz zu den küstennahen Redwoods nicht soooo hoch (nur um die 90m). Dafür sind sie sehr dick und behalten diese Dicke bis in eine große Höhe. Die Dicke der Rinde in Verbindung mit speziellen Gerbstoffen in selbiger führt dazu, dass die Bäume Waldbrände überleben und sehr alt werden. General Sherman Tree wird an die 3200 Jahre alt geschätzt.


Am späten Nachmittag erklimmen wir dann den Moro Rock. In die Flanke des Granitfelsen wurde ein 400 Stufen steiler Weg geschlagen, der atemberaubende Ausblicke über die Täler bietet. Oben angekommen verzehren wir, wie es sich für ordentliche Bergsteiger gehört, eine gute Jause. Wir sind damit fast eine Attraktion - sogar die Eichhörnchen reißen sich um uns (oder unser Brot). Bei untergehender Sonne geht es wieder vom Felsen runter und mit dem Auto die Bergstraße ins Tal. Von den vielen Schwarzbären, die es hier geben soll, haben wir leider noch keinen gesehen.



 Am zweiten Tag geht es dann wieder den Berg hinauf - heute wollen wir bei der ersten Tour des Tages durch die "Crystal Cove" - eine Tropfsteinhöhle - gehen. Die Höhle liegt abseits der Hauptstraße, man fährt da eine gute halbe Stunde über eine enge Straße. Auf dem Parkplatz müssen wir alles was riecht - also Essen, Trinken, Lippenstift u.ä., Zuckerl - in die Bärenbox geben. Im Auto soll weiters nichts liegen bleiben, was so aussieht wie Essen oder Trinken, die Bären machen sonst das Fahrzeug kaputt. Wir werden noch vor Klaperschlangen gewarnt, am gefährlichsten ist aber die Gift-Eiche - schaut aus wie Eiche, macht aber mühselige Ausschläge. Die Gifteiche bleibt auch das gefährlichste der gesamten Reise, leider sehen wir weder Bär noch Schlange. Die Höhle selbst ist ganz ok - vor allem erzählt der Tourguide viel und wissenwertes über die Entstehung der Tropfsteine. Danach geht es wieder zu den Sequoias. Diesmal zum "General Grant" - auch einer der drei größten Bäume der Welt. Daneben stehen wieder viele der Riesen und wir wandern wieder mit offenem Mund durch den Wald. Einer der Bäume liegt umgefallen und ausgehöhlt da - ein U-Bahntunnel.


Den Abschluß der Reise bildet die Fahrt durch den Kings Canyon - hier gibt es zwar nur wenige Sequoias und sie sind auch nicht so groß, dafür führt die Straße durch ein schönes Tal mit viel Felsen rundherum. Ehrlicherweise haben wir davon aber in Österreich ähnliches und wahrscheinlich auch manchmal schöneres anzubieten.


Die Heimfahrt ist änhlich langweilig wie die Hinfahrt. Ich frage mich, was James Deam hier zu suchen hatte oder, ob die Eintönigkeit der Landschaft Mitschuld war, dass er gerade an der "James Dean Memorial Junction" seinen Tödlichen Unfall hatte - vielleicht auch nur ein Zufall.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Universal die Zweite (eigentlich Dritte)

Teil drei unserer L.A. Vergüngungspark-Tour ist eine weiterer Besuch der Universalstudios. Nachdem wir bei unserem ersten Besuch im Vorjahr einen Jahrespass erhalten haben (siehe Post von August 2012) kommen wir jetzt quasi gratis. Zwischendurch waren wir schon einmal hier - es somit unser dritter Besuch. Im Vergleich zu den beiden anderen Malen ist herrlich wenig los. Kaum Wartezeit und das Wetter spielt auch mit, heute ist es nicht so heiß.

Hier und an dieser Stelle möchte ich allerdings meinen Post vom Vorjahr ein wenig relativieren. Damals haben wir nämlich nicht alle Aktivtäten gemacht, weil so viel los war. Und die, die wir ausgelassen haben, sind die besten. Somit sind die 80$ Eintritt wieder ganz in Ordnung - die Gesamtqualität der Shows ist nämlich wirklich gut.

Wir machen uns daher gleich auf und gehen zu den Transformers. Ein 4D Erlebnis der besonderen Art. Die Videoeffekte sind wirklich genial und in Verbindung mit der Technik fällt man scheinbar Gebäude hinunter oder fliegt durch einen riesigen feindlichen Staubsauger-Roboter. Alles sehr real und atemberaubend.
Weiter geht es dann mit dem Simpsons Ride - ein ähnliches Ding, diesmal halt auf witzig gemacht.

Zum Abschluß machen wir dann noch einmal die Studio-Tour. Hier muß ich auch gleich erwähnen, dass die Tour diesmal ein wenig anders ist. Wir fahren eine andere Strecke durch die Stadkulissen - die sehen wirklich gut aus. Vorbei am Hauptplatz der Stadt aus "Zurück in die Zukunft" mit Videobeispielen, wo der Platz noch zu sehen war, geht es durch New York und Europa.


Natürlich geht es auch wieder zu King Kong, diesmal sieht sogar Karoline hin. In der Höhle von "the Mummy" mache ich ein kleines Video, sogar hier sieht man den visuellen Effekt, den das Ding erzeugt. 
Der weiße Hai springt auch diesmal nicht ganz aus dem Wasser, allerdings ist die grüne Wand diesmal eine blaue Wand. Es ist erstaunlich wie aktuell die Tour ist. Wir kommen auch bei Dreharbeiten vorbei, wo wir gaaaaanz leise sein müssen. Das ist hier wirklich interessant. Man merkt, das gearbeitet wird und das ganze System wird am Puls der Zeit gehalten. Das ist das Geld durchaus wert.

Für Karoline ist allerdings die Bühne von "The Voice" viel wichtiger. Die Minions von "Ich - Einfach unverbesserlich", der ja jetzt einen zweiten Teil bekommt, sind den Kids sogar ein Foto wert.


Wahrscheinlich werden wir also noch einmal kommen. Kurz vorm Abflug wird uns eh fad sein.....

Dienstag, 18. Juni 2013

Sixflags - Yeah


Auf unserem Trip nach L.A. und Disneyland geben wir uns Vergnügungsparks pur. Gleich nach Disneyland geht es zum Magic Mountain. Das ist ein Park mit Achterbahnen aus dem Unternehmen Sixflags, dass 16 Parks in den USA betreibt. Tickets werden online bestellt und kosten nur 40$ - im Vergleich zu Disney oder Universal eine Okkasion, daher leisten wir uns auch einen Flash Pass in Gold - reduziert Wartezeiten um 50% und kostet 170$ für uns alle.
Schon am Parkplatz bekommt man den Mund nicht zu. Nebenan steigt ein junger Mann aus und bricht beim Anblick des Metallwalds in lauten Jubel aus. Wir stimmen wie kleine Kinder mit ein - Yeaaaahhhhh.

Schon der Anblick von aussen ist sehr genial. Auf dem linken Bild, links von der Mitte ist die orange Bahn Goliath zu sehen - merken.

Wir begeben uns zum Eingang und es ist wenig los. Wir werden wie am Flughafen gescannt und kontrolliert und dann gehts zur Ticketkontrolle. Dort bekomme ich einen Schreck - ich habe online offensichtlich Tickets für den falschen Park erworben. Ich werde zum Customer Service geschickt. Die Dame dort ist sehr hilfreich und meint, dass sie unsere Tickets ganz leicht umtauschen kann, allerdings nicht den Flash Pass - ich sehe schon 170$ den Bach runter fließen. Allerdings begleitet mich eine nette Security Beamtin zum Schalter des Flashpasses im Park. Wenn wir den nicht ersetzt bekommen, bzw. für heute keinen Pass bekommen, wollen wir einen Tag warten. Wir haben eh ein Zimmer gleich neben dem Park. Beim Schalter sind alle sehr nett und meinen, dass ich den Pass nur online zurück erstattet bekommen kann (wenn es geht), ich aber für heute locker einen neuen Pass bekommen kann. Durch die Warterei angezipft, beschließe ich gleich einen Platinum Pass zu kaufen. Der ist zwar teurer, reduziert aber die Wartezeit gleich um 90% und man kann auf den Rides zweimal hintereinander fahren, sprich sitzen bleiben. 
 
Von der netten Dame beim Customerservice bekommen wir noch ein "Skip the Line" Ticket für Tatsu
- das ist überhaupt wie Gold, da kommt man direkt auf die Bahn - ohne jegliches Warten. Auf geht es zum Tatsu, eine Achterbahn in der man drinnen hängt und einem Looping, wo man sich kopf voran dreht - genial. Hier das Video zu Tatsu.


Weiter gehts zur Revolution (Video) der ersten Achterbahn in den USA mit einem Looping - damals mag es eine Revolution gewesen sein, heute steht die Bahn nur mehr für "mittleren Thrill". Wir machen uns daher auf zum Goliath. Die Bahn ist am höchsten Punkt 75 Meter hoch und die anschließenden Fahrt in die Tiefe erreicht über 130km/h Geschwindigkeit. Goliath ist wirklich genial. Ich mache gleich zwei Videos nachdem wir hier erstmals unsere Fahrtwiederholung ausnutzen. Ein Video mit Blick nach vorne, eines mit Blick auf Tinos Gesicht.

Am Weg zu Goliath kommen wir am "Kleinkinder" Teil des Parks vorbei - Sixflags hat offenbar eine Verbindung mit den Warner Bros. - hier finden Bugs Bunny, Duffy Duck und Tweety. Und überall flitzen irgendwelche Superhelden rum. Der liebe Superman hat eine eigene Bahn - ein einzelner Finger der steil in den Himmel ragt.



Im Park gibt es noch zwei Holzbahnen. Eine wirklich ältere - der Colossus und eine auf alt gemachte - Apokalypse (Video). Die beiden Bahnen haben zwar keine Loopings oder ähnlichen Schnick Schnack, dafür rüttelt es eine dort so richtig durch. Vor allem bei der Apokalypse gibt es reichlich Thrill. Die Bahn fährt durch Häuser und Tunnels - alles mit einer affenartigen Geschwindigkeit. Das macht so richtig Spaß, noch dazu ist hier am hinteren Ende des Parks wirklich wenig los und wir fahren ohne jegliches Warten.



Zum Abschluß fahren wir dann noch einmal mit Goliat - diesmal in der ersten Reihe - ein Erlebnis. Und zu allerletzt, am Weg zum Ausgang fahren wir in einer alten Zahnradbahn den Hügel hinunter und entdecken ein Schild, dass uns an unsere Heimat erinnert.

Alles in Allem ein genialer Tag alle Ausgaben zusammengerechnet und durch die Anzahl der Fahrten dividiert komme ich auf einen Fahrpreis von ca. 7 Dollar pro Fahrt. Ähnlich wie im Prater aber mit viel mehr Thrill und längeren Fahrten. Der Flashpass hat sich also voll ausgezahlt.
Mittlerweile habe ich auch schon die Bestätigung, dass mir das Geld für den "falschen" Pass refundiert wird. Auch etwas, was ich mir in Österreich nicht vorstellen könnte - da hätte es wahrscheinlich geheißen "Pech g'hobt - warum hast du nicht kontrolliert - selber schuld".....

Sonntag, 16. Juni 2013

Disneyland

Wenn man Kinder hat und in der Nähe von L.A. und ein Tourist / Besucher ist, muss man natürlich ins Disneyland fahren. Das gilt somit auch für uns. Hier und jetzt sei gesagt, dass ich persönlich in Sachen Disneyland immer ein wenig skeptisch bin. Ich frage mich immer, was dort so toll sein kann, das man so viel Geld für den Eintritt ausgeben möchte. Und die Preise sind enorm.

Doch wie immer, alles schön der Reihe nach. Natürlich steht auf unserem Reiseplan auch Disneyland. In L.A. betrifft das gleich zwei Parks. Disneyland und Disney California Adventure - praktischerweise gleich gegenüber, aber natürlich mit seperat zu bezahlendem Eintritt. Die Frage stellt sich jetzt nur mehr, ob wir ein, zwei oder noch mehr Tage dafür brauchen wollen. Reiseführer sprechen ja von mindestens einem Tag pro Park.

Unser "Glück" ist, dass Karoline mit der Schule schon einen Tag in Disneyland war und Margueritha sie dabei begleitet hat. Wir wissen daher, was uns erwartet und entscheiden uns für das 1 Day Parkhopper Ticket, dass es uns erlaubt, an einem Tag in beide Parks zu gehen. Das Ticket kostet wohlfeile 137$ pro Person. Wir fahren gleich am Montag nach Schulschluß und hoffen, dass dadurch nicht ganz so viele Menschen vor Ort sein werden. DAS ist nämlich der Grund, warum Reiseführer so viel Zeitbedarf für Disney vorgeben. Nicht, weil dort so viel zu sehen ist, sondern, weil man so lang anstehen muss.

Wir kommen an und es ist tatsächlich nicht so viel los. Am großen Platz zwischen den beiden Parks ist auch nicht so viel los, wir sind sehr gespannt. Wir beschließen, zuerst ins California Adventure zu gehen, dort sollen die spannenderen Rides sein. Wir werfen uns gleich in Richtung Cars-Land. Die Kids sind begeistert, es sieht alles wie im Film "Cars" aus. Der Fahrt durch die Landschaft im "Cars"-Auto findet allerdings nicht gleich statt - 2, in Worten zwei, Stunden Warteschlange!!! 2 Stunden!!! 

Darum geht es weiter. Wir nutzen den Fastpass - man kann sich mit dem normalen Eintritt-Ticket bei den einzelnen Attraktionen eine Spezialkarte ausdrucken, mit der man dann in einem vorgegebenen Zeitraum an der Warteschlange vorbei darf. Diese Fastpass Tickets sind limitiert - bei Cars, waren sie gleich in der Früh für den ganzen Tag weg. Zwischendruch treffen wir Buzz Lightyear und Minnie. Ja - und es macht Spaß.


Wir lassen uns langsam durch die Grotte von Arielle der Meerjungfrau ziehen und wandern durch den Park. Letztendlich fahren wir dann auch mit den "Cars" in dem wir uns in der Einzelfahrer Schlange anstellen. Der Ride ist zwar recht nett gemacht, aber es ist unvorstellbar für mich, dass Menschen bereit sind, sich dafür 2 Stunden anzustellen.
Wir wechseln rüber ins Disneyland - dort ist deutlich mehr los und es sind vor allem viel mehr kleine Kinder. In Tomorrowland sehen wir in einer kleinen Show Asimo, Robotor von Honda. Der ist wirklich interessant und bewegt sich faszinierend genau. Einen kleinen Film vom kleinen Robotor gibt es auf youtube.


Nach der Achterbahnfahrt durch den Space Mountain kommen wir dann in eine kleine Zeitblase. Schön aufgereiht nebeneinander stehen lauter alte Spielautomaten. Von Donkey Kong jr. bis Zaxxon, von Galaga bis Quix ist alles da - sehr geil.


Dann werden schön langsam die ersten Absperrungen aufgestellt, damit genug Platz für die täglich zweimal stattfindende Disneyparade da ist. Während einer halben Stunde ziehen dann bunte Wagen mit Disney Figuren besetzt an uns vorbei.


Nach einem langen Tag und dem täglichen Abschlußfeuerwerk wanken wir dann ins Hotel. Zusammenfassung - ja, okay, man kann schon sagen, dass Disneyland einen Besuch wert ist. Aber eher mit kleineren Kids und ganz sicher nicht länger als ein Tag. Wir haben es gesehen - ich brauch es jetzt kein zweites Mal mehr.

Wir freuen uns aber schon auf den nächsten Tag - Achterbahn fahren in Reinkulur in Sixflags Magic Mountain....