Sonntag, 16. Dezember 2012

Der Weihnachtsbaum....

Schon seit längerer Zeit machen wir uns Gedanken, in welcher "Aufstellung" wir heuer Weihnachten feiern werden. Die stattliche Raumhöhe in unserer Wohnung in Wien in Verbindung mit dem großen Platzangebot in unserem Wohnzimmer hat in den letzten Jahren dazu geführt, das unser Christbaum immer größer wurde. Letztes Jahr war er dann so groß, dass wir ihn zu zweit fast nicht tragen konnten. Wobei nicht die Größe sondern die Form und Dichte des Baums den Ausschlag gegeben hat.

Heuer wird es daher interessant, wie wir unser Wünsche und Gewohnheiten hier in USA unter einen Hut bekommen. Die Fragen sind:
- gibt es hier "echte" Christbäume?
- wie teuer werden diese sein?
- wird's heuer ein Plastikbaum werden müssen?
- woher nehmen wir den Schmuck?

Fragen über Fragen. Die erste Frage beantwortet sich recht schnell. Schon vor einigen Wochen sehen wir in Nipomo ein Schild mit dem Hinweis auf eine Christmas Tree Farm. Es gibt also "echte" Bäume.
Auch die Frage des Schmucks ist bald geklärt. Unsere Freunde Brenda und Marcus bieten uns ihren "Zweitschmuck" an - sprich, Brenda hat Christbaumschmuck in verschiedenen Farbvarianten, die jeweils nicht gewählte Variante kann sie uns gerne borgen.

Kurz vor unserem San Diego Trip lesen wir dann in der Zeitung einen Artikel über die Familie Frank in Atascadero (kein Scherz). Familienoberhaupt Fred Frank jr. pflanzt hier seit 1962 Christbäume an. Die Hidden Springs Tree Farm öffnet natürlich am Wochenende nach Thanksgiving ihre Pforten. Wir beschließen, dort am Sonntag einen Sprung hinzuschauen. Mal sehen, was es dort so gibt.

Gesagt getan - am Sonntag drauf fahren wir nach Atascadero, um die Lage zu sondieren (das ist der Plan). Es ist warm und schön, daher bin ich in obligatorischen California-Outfit, kurze Hose und Sonnenbrille.

Auf der Christbaumfarm angekommen bekommen wir sofort eine Säge und eine kleine Fußmatte (zum Draufknien) in die Hand gedrückt. Dazu gibt es den Hinweis - alle Bäume kosten 55 Dollar außer, sie sind anders (günstiger) markiert.


Wir machen uns auf den Weg durch das weitläufige Gelände auf der Suche nach dem perfekten Baum. Die kleine Wanderung entwickelt sich zu unserer ersten richtigen Herbsterfahrung hier in Kalifornien.

Die Farm bietet verschiedenste Baumarten an - von Pinien über Tannen bis zu Fichten. Einige Bäume sind wirklich mickrig, andere hingegen sind recht schön. Nach längerer Suche finden wir dann doch unsreren Baum und beschließen, ihn gleich mitzunehmen.

 Ritze, ratze - voller Tücke in den Baumstamm eine Lücke - oder so....

Es geht recht rasch und unser Baum liegt auf dem Wagerl.

Margueritha sammelt in der Zwischenzeit frische Maroni - die liegen hier überall herum.



Nach dem Schnitt zeigt sich dann wieder die amerikanische Dienstleistungsbranche. Unser Baum wird geschüttelt, angebohrt und vernetzt und liegt somit wenige Minuten nach "Baum fäääälllllt...." bereits gut verpackt zum Abtransport bereit.



Somit sind wir bereits Ende November stolze Besitzer eines Christbaums. Ausgerüstet mit speziellem Ständer und diversen Ratschlägen zur Pflege begeben wir uns nach Hause. Dort steht er nun der Baum und wartet bereits geschmückt auf den Weihnachtsblog.....







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