Dienstag, 11. September 2012

kayaking shell beach

Bill Bookout - unser Surflehrer der ersten Stunde begleitet auch Kayak-Touren. Obwohl Bill wie Bill ist und wie Bill aussieht, ist er ein ordentlicher Geschäftsmann und hat uns schon bei der Surfstunde über seine Touren informiert. Wir planen daher schon länger, so eine Tour zu machen.
Am Sonntag, so ist der Plan, geht es los.

Ich rufe Bill an - "Yeah, awsome" sein Kommentar. Auf die Frage "welche Uhrzeit passt?" meint Bill 7 Uhr in der Früh!!! Wir einigen uns auf 8:00 Uhr - immer noch Früh, aber was solls. Meine einzige Sorge betrifft das Wetter. Wenn es, wie üblich, nebelig ist - bäääh.

Am Sonntag in der Früh stehen wir zeitig auf - die Sonne scheint, jaaawolll. Auf nach Pismo. Bei Bill im Laden ist das übliche geschäftige Chaos. Das Zeug vom Vortag wird gerade weggeräumt, zwischendurch probieren wir Neopren Shorties (die langen Anzüge wären zu warm) und warten auf einen "Big Samoan Guy". Der braucht zwar kein Neopren "natural insolation" aber er kommt auch nicht daher. Während des Wartens diskutieren wir mit einem Freund von Bill über Downhill Skateboarding (der Typ ist älter als wir!!), fischen und den Rest der Welt. Dann sind die anderen endlich da und auf gehts.


Wir fahren nach Shell Beach, an die Steilküste und machen uns dort fertig. Ich habe meine neue Unterwasserkamera mit, damit ich auch bei Spritzwasser Fotos machen kann. Die ersten Erfahrung damit sind lehrreich, da muss ich noch üben. Aber Bill macht auch Fotos.

Schwimmweste anziehen, Helm auf und kurze Einschulung am Strand. Fertig.

Bei strahlendem Sonnenschein paddeln wir vorbei an Seelöwen und Kelp-Wäldern entlang der Küste. Die Gegebenheiten erinnern Margueritha und mich an einen "Early-Morning-Dive" bei einem Tauchurlaub. Margueritha und Tino paddeln solo, ich teile mit Karoline ein Kayak.



Wir kommen zu den ersten Höhlen, Einkerbungen in der Steilwand, den sogenannten "Dinosaur Caves" - dort wurden schon Überreste von Dinosauriern gefunden. Die Höhlen sind eigentlich "nur" größere Durchbrüche in den der Küste vorgelagerten Felsen. Man kann durchfahren, deshalb spricht Bill auch von "Abenteuer". Die Felsformationen sind wirklich toll, allerding stinkt es gewaltig nach Vogelmist, aber das gehört halt auch zur Natur.


 Als Karoline und ich durch den Bogen durchfahren wollen - Karoline will eigentlich nicht - bekommen wir drei große Wellen "geschenkt". Die erste Welle hebt uns auf einen Felsen, die zweite hebt uns wieder herunter und die dritte Welle nutze ich, um rückwärtes aus dem "Loch" herauszufahren. Karoline hat somit genug vom unter-den-Bögen-durchfahren.....


Bei einem kleinen Strandstück paddeln wir an Land, um dort eine kleine Pause zu machen. Die Arme werden schon länger, Bill ist allerdings noch quicklebendig.

Nach kurzer Pause mit Muschelsuchen und Höhlen erkunden geht es weiter.





Letztendlich kehren wir nach ca. 1,5 Stunden wieder an den Ausgangspunkt zurück. Die Tour war ganz nett, allerdings haben wir uns alle etwas mehr Wildlife erhofft. Gut, die Seelöwen waren schon interessant, aber leider haben wir keine Seeotter gesehen. Der Kelp ist auch cool, wenn man mit dem Ruder drinnen hängen bleibt, wird er allerdings zu Qual.
Wir haben es gemacht, es war schön - aber noch einmal muss es nicht sein.









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