Über die Schule lernen wir ein nettes Ehepaar kennen, Amy und Peter Kardel. Ihre Tochter Sophie hat mit Karoline Mathematik und ist sogar ihr "study-buddy" - sprich, wenn die beiden Fragen zu Stoff oder Hausübung haben, sollen sie einander anrufen, Amy hat in München studiert und spricht daher Deutsch, deswegen hat sie uns auch angesprochen.
Amy und Peter sind sehr sympathisch und leben auch gleich die amerikanische Hilfsbereitschaft. In Wíndeseile sind wir für diverse Unternehmungen eingeplant - unter anderem will sie uns mitnehmen zum "American Melodrama", einem Theater oder so...
Die Kardels holen uns ab und wir fahren nach Oceano. In einer Art Saloon ist quasi das Theater. Bühne über die gesamt Breite, vorne ein paar Tische und hinten 3 Sitzreihen rundherum, brav mit Geländer samt Ablage. Irgendwo muss ja der Pitcher Beer und das Hot Dog Platz haben. Die Bar-Line ist schon zu, deswegen müssen wir uns unversorgt hinsetzen. Der Kartenabreißer meint allerdings, dass es sowieso zwei Pausen gibt und daher noch genügend Zeit sein wird, Essen und Trinken zu besorgen.
Die Show beginnt und es stellt sich heraus, dass der Kartenabreißer gleichzeitig Conférencier ist. Wir erfahren die "Spielregeln"- Wenn der Klavierspieler "dodododoooom" spielt, müssen wir buhen oder hisssen. Wenn der Klavierspieler "tamtarartam" spielt, dann müssen wir jubeln und wenn der Klavierspieler "tirili" spielt, dann müssen wir aaaaahhhhh machen (bitte selbst überlegen, was damit gemeint sein könnte).
Wir sehen heute "Gun Smokin'" - ein spannender aber nicht alltäglicher Western.
Das Stück ist eine Komödie mit Gesang und klassischen Westernelementen, wie dem jungen feschen Deputy, der bösen Saloonbesitzerin, dem Revolerhelden in Schwarz und und und. Viel zu lachen und das Publikum macht wirklich brav mit - inklusive einiger Gesangseinlagen. In der Pause gibt es in der "Bar line" allerhand Fressklump zu kaufen. Hinter der Bar stehen überraschenderweise auch wieder die Darsteller und begleiten ihre eigene Arbeit mit Gesang (wobei sich dabei alles um das Wort "Tip" dreht... komisch?).
Nach der zweiten Pause werden noch alle Geburtstagskinder aufgerufen und die Besucher mit Jahrestagen herausgehoben. Wir singen alle brav "Happy Birthday" und "Happy Anniversary" und sehen dann noch ein paar Sketches, die wir sprachlich bedingt nicht alle verstehen, aber es ist trotzdem lustig.
Alles in Allem ein gelungener Abend - am ehesten mit dem L.E.O. zu vergleichen, wers kennt.
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