Donnerstag, 1. August 2013

große Bäume im Dinowald

Von Oregon kommend kehren wir in den Norden Kaliforniens zurück. Unser nächstes Ziel ist der Redwood National Park. Eigentlich sind das ja mehrere Waldstücke die halt als ein Nationalpark bezeichnet werden. Durch Teile des Parks führt der Higway direkt hindurch. Auf der Fahrt stellen Margueritha und ich fest, dass wir durch unseren Besuch im Sequoia NP "vorbelastet" sind. Wir meinen beide, dass die Coastal Redwod Trees vielleicht nicht so faszinierend sind wie ihre Verwandten in den Bergen. Die Fahrt auf dem Highway durch den Teil des Parks scheint unsere Vermutung zu bestärken.

Tags darauf starten wir in der Früh und fahren Richtung Park. Wir möchten mit dem Auto die Howland Hill Road befahren - eine unbefestigte Straße mitten durch den Redwood Wald. Der Nebel liegt über Stadt, Straße und Wald und die Szenerie ist sehr mystisch. Die Straße ist anfangs eine ganz normale Straße - dann, wie schon so oft - kommt ein Kurve. Danach sind wir mitten in einem urzeitlichen Wald angelangt. Links und rechts ist dichter Wald, die Bäume sind dicht mit Farnen um- und mit Moos bewachsen. Die Spitzen der Bäume liegen noch im Nebel.  Die Straße schlängelt sich zwischen den Riesen hindurch und wir sind schwer begeistert. Die Szenerie erinnert stark an Filme wie "Jurassic Park" und "Avatar" - man erwartet irgendein Ungeheuer nach jeder Kurve. Die Redwoods strafen unsere Vorahnung und überraschen uns umso mehr.


Wir verbringen den restlichen Tag hier zwischen den Bäumen und fahren dann noch an einen einsamen Strand. Dort liegen riesige Baumstücke als Strandgut herum - sehr interessant.
Am nächsten Morgen fahren wir zeitig weiter. Wir wollen im südlichen Teil des Parks den Fern Canyon besuchen. Der Canyon wurde uns von Freunden empfohlen. Hier wurden auch Teile von "Jurassic Park 2" gedreht. Wir wollen bewußt früh dort sein, weil wir hoffen, dass der Morgennebel dem Canyon noch mehr Atmosphäre gibt. Der Nebel ist heute aber zu hoch, dafür sind wir relativ allein dort. Der Fern Canyon hält alle Vesprechungen. Die fast senkrechten Wände sind dicht mit Farn bewachsen, alles ist grün und feucht. Wir klettern über in den Canyon gefallene Bäume und über Holzplanken, die uns helfen den Bach zu überqueren. Für jedes Teilstück gibt es verschiedene "Routen", somit ist es für alle lustig.






Am Nachmittag fahren wir dann wieder zu den Redwoods. Diesmal wandern wir durch den Ladybird Johnson Grove. Hier wachsen die Farne schulterhoch, die Bäume sind ein klein wenig größer. Was im Gegensatz zu Sequoia hier so faszinierend ist, ist auf der einen Seite der dichte Bewuchs überall im Wald. Andererseits fahren wir in Summe fast zwei ganze Tage immer wieder durch Waldabschnitte mit vielen von den alten Bäumen. Der Bereich wo diese Bäume wachsen ist somit sehr groß - die Bäume begleiten sozusagen unsere letzten Tag in den Nationalparks der USA. Zu guter Letzt fahren wir dann noch für einen Eintritt von stolzen 6 Dollar durch einen Baum.




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