

Wir wandern durch die verschiedenen Parkabschnitte, besichtigen "General Sherman" - angeblich der größte lebende Organismus der Erde und lassen uns von der majestätischen Ruhe der Bäume in den Bann ziehen. Sequoias sind nur in dieser Region der Erde zu finden, sie sind im Gegensatz zu den küstennahen Redwoods nicht soooo hoch (nur um die 90m). Dafür sind sie sehr dick und behalten diese Dicke bis in eine große Höhe. Die Dicke der Rinde in Verbindung mit speziellen Gerbstoffen in selbiger führt dazu, dass die Bäume Waldbrände überleben und sehr alt werden. General Sherman Tree wird an die 3200 Jahre alt geschätzt.
Am späten Nachmittag erklimmen wir dann den Moro Rock. In die Flanke des Granitfelsen wurde ein 400 Stufen steiler Weg geschlagen, der atemberaubende Ausblicke über die Täler bietet. Oben angekommen verzehren wir, wie es sich für ordentliche Bergsteiger gehört, eine gute Jause. Wir sind damit fast eine Attraktion - sogar die Eichhörnchen reißen sich um uns (oder unser Brot). Bei untergehender Sonne geht es wieder vom Felsen runter und mit dem Auto die Bergstraße ins Tal. Von den vielen Schwarzbären, die es hier geben soll, haben wir leider noch keinen gesehen.

Am zweiten Tag geht es dann wieder den Berg hinauf - heute wollen wir bei der ersten Tour des Tages durch die "Crystal Cove" - eine Tropfsteinhöhle - gehen. Die Höhle liegt abseits der Hauptstraße, man fährt da eine gute halbe Stunde über eine enge Straße. Auf dem Parkplatz müssen wir alles was riecht - also Essen, Trinken, Lippenstift u.ä., Zuckerl - in die Bärenbox geben. Im Auto soll weiters nichts liegen bleiben, was so aussieht wie Essen oder Trinken, die Bären machen sonst das Fahrzeug kaputt. Wir werden noch vor Klaperschlangen gewarnt, am gefährlichsten ist aber die Gift-Eiche - schaut aus wie Eiche, macht aber mühselige Ausschläge. Die Gifteiche bleibt auch das gefährlichste der gesamten Reise, leider sehen wir weder Bär noch Schlange. Die Höhle selbst ist ganz ok - vor allem erzählt der Tourguide viel und wissenwertes über die Entstehung der Tropfsteine. Danach geht es wieder zu den Sequoias. Diesmal zum "General Grant" - auch einer der drei größten Bäume der Welt. Daneben stehen wieder viele der Riesen und wir wandern wieder mit offenem Mund durch den Wald. Einer der Bäume liegt umgefallen und ausgehöhlt da - ein U-Bahntunnel.



Die Heimfahrt ist änhlich langweilig wie die Hinfahrt. Ich frage mich, was James Deam hier zu suchen hatte oder, ob die Eintönigkeit der Landschaft Mitschuld war, dass er gerade an der "James Dean Memorial Junction" seinen Tödlichen Unfall hatte - vielleicht auch nur ein Zufall.
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